Post-Corona Szenarien für die Ernährungswirtschaft

Immer wieder gibt es Ereignisse, die alles was man geglaubt hat zu Wissen auf den Kopf stellen. Unbestritten gehören die Corona-Pandemie und ihre Folgen dazu. Beispielsweise hat das Corona Virus vor allem in der Gastronomie für immense Einbußen gesorgt und auch der Lebensmitteleinzelhandel hat die Folgen der Pandemie mit voller Wucht zu spüren bekommen.

 

 

Für das Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellte sich daher schon kurz nach Ausbruch der Pandemie die Frage welche kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen (bis zum Jahr 2022) möglich sind und auf welche Entwicklungen man sich für die Zukunft einstellen muss. Zusammen mit Expert*innen aus der Ernährungswirtschaft wurden daher spezifische Post-Corona Szenarien für die Ernährungswirtschaft erstellt und von insgesamt 40 Teilnehmer*Innen bewertet. Nur eine von zahlreichen Implikationen aus den Ergebnissen ist die Erwartung für die kurz- bis mittelfristige Zukunft, dass globale Wertschöpfungsketten in Zukunft verstärkt abgesichert werden oder ganz durch regionale Lebensmittelproduktion ersetzt werden.

 

In einem zweiten Teil des Projektes wurden die Langfrist-Szenarien (erstellt im Jahr 2017) mit einem Zukunftshorizont 2030 neu bewertet und somit die erwarteten langfristigen Folgen der Corona-Pandemie analysiert. Im Kern werden für die Zukunft einer stärkeren Regulierung der Ernährungswirtschaft erwartet und somit würde sich der skizzierte Trend aus den Post-Corona Szenarien hin zu stärkeren regionalen Wertschöpfungsketten auch langfristig fortsetzen.  Um Versorgungssicherheit zu gewährleisten werden allerdings auch disruptive Veränderungen in Ernährungswirtschaft erwartet.

 

Einen ausführlichen Blick auf die Ergebnisse können Sie in der frei verfügbaren Szenario-Studie werfen.

 


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