Kein Weiter-So - D2030 stellt Memorandum zur Bundestagswahl vor

Auf einer Pressekonferenz hat die Initiative „Deutschland 2030 – Eine Landkarte der Zukunft“ ihr Memorandum zur Bundestagswahl vorgestellt. Dabei wenden sich die Zukunftsdenker gegen ein „Weiter so“ und plädieren für einen dauerhaften und unabhängigen Zukunftsdiskurs. Einen, der das ganze Bild beschreibt, nicht nur Teile. Einen der hilft, vorausschauend Weichen zu stellen.

 


Überraschenderweise war von einem derartigen Zukunftsdiskurs bisher nichts zu hören und zu sehen – obwohl die Idee auf der Hand liegt. Was es gibt, sind Expertenzirkel, etwa zur Entwicklung des Rentenniveaus oder zur Hightech-Strategie. Statt über den notwendigen Übergang hin zu einer post-fossilen und vernetzen Mobilität, reden wir derzeit über Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Statt zu sehen, dass durch die Digitalisierung ein epochaler Wandel der gesamten Wirtschaft und der Arbeitswelt ansteht, beschränken wir uns auf Konzepte wie Industrie 4.0 und vernachlässigen die Wirkungen von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz. Statt eine deutsche und europäische Einwanderungspolitik zu entwickeln, streiten wir über Abschiebequoten. All dies im Angesicht anhaltender Flüchtlingsströme, eines erstarkenden autokratischen Populismus und eines brüchigen Pariser Klimaabkommens, all dies in Zeiten von Brexit-Votum, IS-Terror, Fake-News und atomaren Muskelspielen.


Vorgestellt wurden im Haus der Bundespressekonferenz zunächst die acht Deutschland-Szenarien und deren Bewertung durch eine Online-Community und die Teilnehmer der D2030-Zukunftskonferenz am 7. Juli 2017 in Berlin. Daraus hat das D2030-Team zunächst mehrere Thesen abgeleitet, auf denen nun das Memorandum zur Bundestagswahl aufsetzt. Die gesamte Pressekonferenz kann hier nachgesehen werden.


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