Die Zukunft des Handelslogistik 2025

Wer am Point-Of-Sale ein Produkt aus dem Regal nimmt oder dem Paketboten freudig die Tür öffnet, der ahnt nicht immer, welche logistischen Prozesse der Kaufentscheidung oder der Auslieferung vorgelagert sind. Wie aber könnte sich diese Handelslogistik in der Zukunft verändern? Wie könnten Filial-, Transport- oder Lagerlogistik im Jahr 2025 aussehen? Welche Rolle könnten Kundendaten und neue Intermediäre spielen? Und mit welchen Veränderungen in der Handelslandschaft und den globalen Umfeldern würde dies alles zusammenhängen?


Diesen und einer ganzen Reihe weiterer Fragen hat sich das EHI Retail Institute aus Köln in einem gemeinsamen Szenarioprojekt mit der ScMI AG angenommen. Dazu wurde ein Expertenteam aus 31 Logistikentscheidern aus zehn Handelsunternehmen der Sortimente Lebensmittelhandel, Hard Goods, Textil- und DIY sowie 9 Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Strategieberatung sowie IT- und Logistik zusammengestellt. Es identifizierte in drei eintägigen Workshops insgesamt 22 Schlüsselfaktoren und schätzte deren Auswirkung auf die Handelslogistik ab. Daraus ergaben sich am Ende neun Szenarien, die in der strategischen Planung konkrete Entscheidungsprozesse unterstützen können.


Diese Zukunftsbilder unterscheiden sich zunächst anhand verschiedener Kerndimensionen wie dem Digitalisierungsgrad (Wie stark wächst Online?), der Konvergenz und Automation in der Handelslogistik sowie dem Aufbruch des Zusammenhangs von Kaufentscheidung und Belieferung. Darüber hinaus steht der Handel selbst immer wieder im Mittelpunkt der Betrachtung: „Die aktive Rolle des Handels im Digitalisierungsprozess trägt entscheidend dazu bei, ob die Handelslogistik auch in Zukunft bestehen wird, oder ob sich neue Player zwischen Handel und Endkunde drängen und das Heft in die Hand nehmen.“ – lautet eines der Kernergebnisse.


Die nun vom EHI in einem Whitepaper veröffentlichten neun Szenarien skizzieren mögliche Trends und Entwicklungen in der Handelslogistik bis 2025, die Unternehmen eine Orientierungshilfe für eigene zukünftige Geschäftsmodelle geben sollen. Darüber hinaus hat das Expertenteam eine erste Bewertung der Szenarien durchgeführt, so dass ein Entwicklungstrichter erkennbar wird. Er enthält einen von vier Szenarien gebildeten Erwartungsraum, der vom handesgesteuerten Szenario bis zum Ohnmächtiger-Handel-Szenario reicht. Das EHI-Whitepaper mit den Szenarien steht im EHI-Shop zum kostenlosen Download bereit.

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