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Sportentwicklung im Umfeld des schulischen Strukturwandels

Mit rund 83.000 Einwohnern ist die Stadt Minden kultureller Mittelpunkt sowie Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum des Kreises Minden-Lübbecke.

Davon treiben fast 26.600 Sport in 136 Vereinen – das entspricht einem Organisationsgrad von 32,3 Prozent. Um die Mindener Sportentwicklungsplanung für die Zukunft aufzustellen, hat die Stadtverwaltung ein Szenario-Projekt angestoßen, welches auf einer Veranstaltung am 23. Juni vorgestellt wurde.

Eine zentrale Veränderung, auf die bei der Sportentwicklung eingegangen werden soll, ist der schulische Strukturwandel. Bereits jetzt, so der Fachbereichsleiter Philipp Koch, seien von den 20 Schulen im Stadtgebiet 18 solche mit faktischem Ganztagsbetrieb. In der Folge sind Sporthallen bis in den späten Nachmittag belegt und Schüler haben weniger Zeit für Vereinssport. „Die veränderte Schullandschaft ist der zentrale Anknüpfungspunkt für die künftige Sportlandschaft“, glaubt Koch und provoziert: „Wer weiß, ob es 2020 noch Sportvereine geben wird?“.

Um diese und weitere Unsicherheiten frühzeitig zu erkennen und zu durchdenken, startet ein Projekt, welches von einem Kernteam, einem Szenarioteam und einem Umfeldteam gestemmt wird. In dem Projekt werden zunächst Umfeldszenarien beschrieben und anschließend Handlungsoptionen in Form von Strategieszenarien entwickelt. Beide Zukunftsperspektiven werden anschließend zusammengeführt.


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